22.08.2017 - Rund um die Civetta

Einen sonnigen Dienstag aus dem Land des Straßenverkehrs,

nach 302km sind wir gegen 17.30 Uhr zurück in Truden.

Der heutige Tag war eigentlich schön. Wenn da nicht die Italiener und ihre Autos wären. Das Wetter war wieder eine Wucht, perfekte Bedingungen zum Moped fahren. Was will man eigentlich mehr…

giau1Pünktlich um 8.30 Uhr startete unserer heutige Rundfahrt mit dem Titel „Rund um die Civetta“. Das erste Highlight war gleich wieder der passo Rolle. Volle Straßen hoch und noch vollerer Straßen runter machten dieses wirklich tollen Pass mit tollem Asphalt gleich zu einem ätzenden Highlight. Die Parkplätze auf den Wanderer No.1 Pässen der Italiener sind teilweise so zugeparkt, daß man als Mopedfahrer nicht mal mehr anhalten kann. Eigentlich unvorstellbar, aber es ist so. Unfassbare Massen an italienischen Wanderern und In-die-Gegend-Gucker tummeln sich auf Südtirols schönsten Pässen.

Hinter dem passo Rolle in Tonadico bogen wir dann in Richtung Osten zum passo Cereda und passo Cibiana ab. Hier war endlich die Mopedwelt in Ordnung. Man konnte relativ frei fahren, die Strecken und Straßen über die Pässen waren auch in Ordnung, zumindest für GS-Fahrer. Sowohl auf dem Cereda als auch auf dem Cibiana gab es zur Erfrischung eine Latte.

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In Cortina d´Ampezzo war Gelati angesagt. Mit Mühe fanden wir im Olympiaort von 1956 einen Mopedparkplatz und einen Sitzplatz mitten in der Fußgängerzone in einer Galateria. Mit Olympia-Bonus und schönen Stuhl kostete das überschaubare Spaghettieis stolze 9,00€ / Nase. Da hätten wir gestern Nachmittag drei Becher für gekriegt… Chapeau.

Aus Cortina raus fing dann Hans-Jürgens Eimer an zu kochen. Der Stop and Go war nicht gut für den bayrischen Hirsch. Der Ventilator vom Lüfter machte keinen Mucks, so muss er jetzt immer auf seine Kühltemperatur achten.
Auf dem passo Giau war natürlich auch die Hölle los. Aus meiner Sicht der Pass mit der schönsten Aussicht, das dachten sich auch die Wanderer. Entsprechend voll war der Parkplatz, die Mopeds waren auch hier deutlich in der Unterzahl.

Über den passo Fedaia ging es nach Canazei. Hier begann dann die Fassatalkatastrophe. Stau und alles voll das ganze Fassatal von Canazie runter. Wir mussten uns wieder durch den Verkehr wühlen. Einfach nur ätzend und anstrengend.

Über den Kareerpass, Welschnofen und das Lavazejoch erreichten wir dann nach einem langen Tag die Heimat für diese Woche.

Heute Abend ist Grillbuffet draußen angesagt. Wir freuen uns schon drauf. Das Wetter ist top und hier oben in den Bergen kann man dann noch mal eine hopfenhaltige Erfrischung nehmen.

@Deti: Deinen Vorschlag werde ich heute mal zur Diskussion stellen

Fazit: Nie wieder im August zum Mopedfahren in die Dolomiten. Unsere Erfahrungen aus Mai und Oktober sind da deutlich zweiradfreundlicher.

Sonnige Grüße aus Truden.

Hugo, Andreas, Hans-Jürgen und Jupp

Statistische Daten aus dem Bordcomputer des Wasserbusses:

Tageskilometerleistung km: 302 km
Tagesdurchschnittsverbrauch  l/100km: 5,2 l/100km
Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit km/h: 48 km/h
Gesamtkilometerleistung km: 875 km
Gesamtverbrauch l/100km: 5,1l/100km
Gangwechsel gesamt: 6058
Vorderradbremsen: 2780
Hinterradbremse: 4100
Durchschn. Drosselklappe 10%
Minimum Aussentemperatur: 8°C
Durchschnit Aussentemperatur: 18°C
Maximum Aussentemperatur: 24°C
Durchschnitt Motortemperatur:

83°C


Vorschau:

Heute geht es von Truden in Richtung Osten zur Civetta-Moiazza-Gruppe.

Über Cavalese und Predazzo ist unser erster Pass der „passo Rolle“. Über den „passo Cereda“ und den „passo Cibiana“ umrunden wir die Civetta.

Von Cortina d 'Ampezzo geht es die Ostrampe des „passo di Giau“ hoch, um dann nach der Abfahrt ebenfalls die Ostrampe des „passo Fedaia“ nach Canazei zu erklimmen.

Der Abstecher über den „Karerpass“ nach Welschnofen führt uns über den „passo di Lavaze“ zurück nach Truden.

Hier der gedachte Verlauf für diese Tour:

Touren-Telegramm
Länge: 294 km
Reine Fahrzeit: 5:48 h
Anzahl Pässe: 7
Schwierigkeit: Leicht bis mittelschwer
Abfahrt: 08.30 Uhr
Rückkehr: ca. 16.30 Uhr