13.06.2017 - Oradea (ROM) -> Eger (HUN)

Willkommen in Eger im heißen Ungarn.

Der bronzene Tag ist rum und unsere Reise geht langsam dem Ende zu.

 oradea

Gestern Abend waren wir im rumänischen Oradea ein letztes Mal speisen. Das Restaurant „Spoon Bar & Grill“ war einsame Spitze. Eine super Qualität in Speis, Trank und im Service. Auch unsere Unterkunft in der alten Zitadelle konnte sich sehen lassen.

schild1Nach dem Frühstück sind wir um ca. 8.10 Uhr abgebraust. Das Thermometer zeigte bereits 28°C. Die rumänische - ungarische Grenze hatten wir relativ schnell hinter uns gelassen und dann fuhren wir durch die endlose ungarische Prärie. Ein Autobahnstück zwischen Aurich und Leer bietet mehr Abwechslung als die ungarischen Straßen.

Geradeaus und ohne jegliche Abwechslung bis zum Horizont: „Und sie fuhren durch die endlose Nacht. Als der Morgen graute und die Sonne aufging merkten sie, daß sie ihre Motorräder vergessen hatten….“ So ungefähr hat sich die Fahrt bis nach Eger angefühlt. Unterbrochen wurde sie nur durch zwei Erfrischungspausen am Straßenrande.
Unser PALAZZO WELLNESS VILLA hier in Eger ist einwandfrei. Sehr erholsam und komplett eingefriedet erinnert es ein wenig ans das ehemalige „Chateau am Schwanensee“. Wir werden sehen, was das Rahmenprogramm heute noch so mit sich bringt…chateau

Ein kurzer Rückblick auf die Tage in Rumänien in der stichwortartigen Zusammenfassung: 

  • Stichwort Benzin:
    Ja, es gibt in Rumänien Benzin. Uns zwar reichlich und an allen Ecken. Das Tankstellennetz ist gefühlt nicht kleiner als bei uns. Jede Kleinstadt hat mindestens eine Tankstelle, in den Bergen gibt es 24 Stunden Automatentanken und die Großstädte haben alle Tankstellenketten x-fach vertreten. Also: Wir hatten landesweit kein Problem mit Benzin. Kreditkarten wurde immer akzeptiert.
  • Jede Stadt hat Geldautomaten, wo man als Deutscher rumänische LEI ohne Probleme ziehen kann. Ansonsten kann man auch in EURO bezahlen.
  • Stichwort: Alle Rumänen sind Zigeuner
    Ja, in Rumänien leben auch Zigeuner. Diese leben mit den Rumänen und arbeiten auch für diese. Rumänen sind keine Zigeuner, sondern Rumänen.
  • An den Straßen in den Dörfern haben wir viele alte Menschen gesehen, die trotz mangelnder Zähne einen zufriedenen Gesichtsausdruck hatten.
  • Wir wurden in vielen Dörfern scheinbar sofort als Deutsche bei der Durchfahrt erkannt und von den männlichen Kindern mit entsprechendem Gruß begrüßt. Der Sinn blieb uns bisher verborgen.
  • Die Autofahrer fuhren als ob sie auf der Flucht waren, waren aber nie unfair im Straßenverkehr.
  • An Verkehrsschilder und Geschwindigkeitsbeschränkungen sollte man sich flexibel halten oder nicht, sondern besser versuchen mit dem Verkehr mit zu schwimmen oder voraus.
  • Der Zustand der Straßen spiegelt den Zustand der Bevölkerung wieder. Brasov = Schickeria und viel Kapital, wie z. Bsp. in Florenz oder Pisa. Auf diversen Dörfern hat sich dagegen 200 Jahre nichts verändert.
  • Das ganze Land ist gefühlt im Aufbruch. Es hat sich uns als ein mutiges, junges europäisches Land mit vielen netten Menschen gezeigt, die alle wollen.
  • Auch auf den Dörfern in den Bergen leben junge Menschen.
  • Jedes Dorf hat mindestens ein Café oder Bar, ein Magazin und ein Minimarkt. Auch Pensionen und Hotels gibt es überall im Überfluss.
  • Schnelles Internet und überhaupt Internetanbindung hatten wir überall und immer. Die Bandbreiten waren gigantisch hoch, Upstream immer besser als Downstream.
  • Unsere Handies funktionierten immer und mobiles Internet mit 3G/LTE gab es auch fast überall, selbst in den hintersten Winkeln in den Karpaten.
  • Es gibt in Rumänien mehr Pferdefuhrwerke als motorisierte Zweiräder.
  • Rumänien ist der Motorradmarkt von Morgen.
  • Alle VW GOLF 2 und BMW 3er, die es bei uns mal gab, fahren in Rumänien. Es gibt kaum Fiats und kaum Japaner.
  • Es gab zu jeder Zeit immer und irgendwo, guten und günstigen Kaffee aus einer Maschine.
  • Die Straßen sind meistens gut bis sehr gut, teilweise auch noch wie früher schlecht oder schlechter.
  • Jede Speisekarte hatte Pasta oder Pizza und „Greek Salad“.
  • Die Steuerehrlichkeit in Rumänien scheint unendlich groß zu sein. Für alles, auch jeden noch so kleinen Café, gab es einen gedruckten Beleg aus der Kasse. Selbst im hintersten Dorfe und im tiefsten Walde.
  • Es war eine spannende und schöne Zeit in diesem jungen europäischen Land.

Das war es aus EGER in Ungarn, morgen sind wir in der Slowakei.

Sonnige Grüße von der Terrasse am Pool,

Jupp & Stefan

Vorschau:

Heute geht es durch Ungarn in Richtung Slowakei. Wir fahren an Ungarns größten zusammenhängenden Nationalpark, den Hortobágyi-Nationalpark südlich dran lang und Ziel des Tages ist Eger in Ungarn.

Tourtelegramm  
Startort der Tagestour: Oradea
Zwischenziel 1: Karcag
Zwischenziel 2: Brücke über die Theis 
Zielort des Tages: Eger
Geplante Fahrstrecke: 203 km
GPX-Daten Navi: Garmin-GPX
Abfahrt am Startort: 09.00 Uhr
Geplante Ankunft am Ziel: 15.30 Uhr
Bemerkungen/Highlights: Hortobágyi-Nationalpark
Hotel an diesem Tag: Palazzo Wellness Villa
3300 Eger
Türk Frigyes utca 29
Ungarn
Telefon: +36 36 784 930
http://turkvilla.com/de 

Statistische Daten aus dem Bordcomputer des Wasserbusses:

Tageskilometerleistung km: 191 km
Tagesdurchschnittsverbrauch  l/100km: 4,4 l/100km
Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit km/h: 59 km/h
Gesamtkilometerleistung km: 3233 km
Gesamtverbrauch l/100km: 4,6 l/100km
Gangwechsel gesamt: 12543
Vorderradbremse: 5229
Hinterradbremse: 8666
Durchschnitt Drosselklappe 10%
Minimum Aussentemperatur: 22°C
Durchschnitt Aussentemperatur: 26°C
Maximum Aussentemperatur: 29°C
Durchschnitt Motortemperatur:

80°C

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