Einen warmen Sonntagnachmittag aus der Slowakei!

Gestern Abend ging in Zakopane nochmal ordentlich die Lucy ab! Die Stadt sprudelte nur so vor Leben – Party, Menschen, Musik an jeder Ecke. Vielleicht lag’s am Champions-League-Finale in München, das gefühlt ganz Zakopane kollektiv gefeiert hat.

Jedenfalls waren die Kneipen brechend voll, und in unserer hoteleigenen Sportsbar brannte förmlich die Bühne – und das nicht nur wegen der Lightshow.

Halb drei war dann endlich Zapfenstreich. Für die einen im Bett, für andere... irgendwo unterm Biertisch.

Heute früh, Punkt 8:30 Uhr (ok, eher 8:47 Uhr, aber wer zählt schon?), verließen wir Zakopane in Richtung Osten – bei bereits 20 Grad. Die Route rund um die Hohe Tatra in Richtung Slowakei war ein Traum: Kurvige Straßen, grüne Wälder, rollende Hügel, und immer wieder ein Blick auf die majestätische, noch schneebedeckte Hohe Tatra. Postkartenpanorama vom Feinsten! Dagegen wirkt das polnische Flachland wie ein eingeschlafener Pfannkuchen.

In der Niederen Tatra ging es genauso traumhaft weiter – als ob uns die Straße persönlich zum Tanzen aufforderte. Mit uns waren unzählige Biker unterwegs, ein echtes rollendes Rudel. Bei 29 Grad kamen nicht nur die Motoren ins Schwitzen – wir auch. Mein Helm wurde zur mobilen Sauna, inklusive gratis Gesichtsdampfbad.

Wie immer ein Kapitel für sich: unsere Navis. Egal ob Gerät oder App – der Modus „Autobahnen vermeiden“ scheint oft übersetzt zu werden mit: „Lass uns mal sehen, wie kreativ wir heute sind.“ Feldwege, Forststraßen, Kuhpfade – alles schon erlebt. Und auch die Eingabe einer Adresse ist wie ein Wunsch ans Universum: Man weiß nie genau, was man bekommt.

Jetzt sind wir in Žilina (für die Sprach-Nostalgiker: Sillein). Eine solide Industriestadt, das Zentrum der Nordwest-Slowakei – 80.257 Einwohner, ein riesiges KIA-Werk und vermutlich mehr Schornsteine als Kirchtürme. Aber hey, es gibt kaltes Bier, stabile Betten und eine Dusche, die nicht tropft. Was will man mehr?

Morgen geht’s weiter nach Tschechien – Jeseník im Altvatergebirge ruft! Wir sind gespannt, ob die Altvorderen dort noch was zu sagen haben.

So long, und denkt dran: Der Weg ist das Ziel – außer das Navi denkt sich was anderes aus.

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