Dolomiten 2023

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Am 22.09.2023 um 14.30 Uhr ging es los. Der Anhänger war dran, Moped geladen und Klotten an Board. Ziel für heute war das Gasthaus Rhönperle in Kothen, kurz vor Bad Kissingen.

Gegen 18.30 Uhr waren wir am Ziel. Es gab gute deutsche Landhausküche mit einem lokalen Hellen, was will man mehr.

Am Samstag, 23.09.2023 um 8.10 Uhr nach dem Frühstück rollten wir wieder vom Hof. Es ging die A7 runter, der Fernpass war das Ziel.

In Reutte wurde getankt und auch ein Hofer aufgesucht. Leider gab es keine Nuss, nur Schoki.

Relativ staufrei führte unser Weg über den Brenner nach Südtirol. Das Wetter war die ganze Zeit top, wir hatten unterwegs keinen Regen. Gegen 17.00 Uhr waren wir in Obereggen im Hotel Cristal angekommen. Moped abladen, Zimmer beziehen, Abendessen, Feierabend. Nach 1,5 Tagen Fahrt und über 900km waren wir doch geschafft.


Heute wollte ich eine kleine Warm-Up Runde zum Eingewöhnen drehen. Um 9.00 Uhr startete die Reise.

Brille beschlagen, Visier beschlagen, 6°C, kalt, Navi völlig desorientiert…- es ging schon super los...:-(

Nachdem ich mich gefangen hatte, Brille abgesetzt, ausgekotzt, Navi neu gestartet und 20 Wegepunkte übersprungen, lief die Maschinerie langsam rund. Über Deutschnofen und Petersberg führte die Reise in Richtung Ora an die Südtiroler Weinstraße.

Am Kalterer See vorbei sollte die Tour durch Bozen in Richtung Gröden gehen. Leider war es Sonntag und in Bozen war irgendein Radfahrergedöns. Das Ergebnis war, das ich andauernd vor Polizeisperren stand, mein Navi da durchwollte und ich nicht wusste, wo ich bin.

Ein Schild Sarntal kam mir bekannt vor und so fuhr ich über das Sarntal einen Bogen in Richtung Gröden. Irgendwo dort musste ich auch an einem Münzer tanken.

In Wolkenstein in Gröden gab es dann endlich eine Latte.

Bis zum „Grödner Joch“ war alles entspannt. Mich nervten an diesem Tag nur die ganzen Spaghetti-Sonntagsfahrer in ihren Renegades. Das Gegurke kann einem schon auf den Nerv gehen, insbesondere bei den warmen Temperaturen.

Mit den üblichen Passfotos am Grödner und Campolongo erreichte ich nach dem Mittag den passo Pordoi. Neben den Sonntagsfahrern waren auch reichlich Reisebusse unterwegs. Dank an die italienischen Straßenmeistereien für die vielen neuen Asphaltdecken.

Über Canazei und den Kareerpass war ich gegen 16.00 Uhr beim Fahrbier im Hotel zurück.

Das Abendessen im Hotel Cristal, war wieder sehr gut. Überhaupt ist die Küche großartig und das Personal sehr aufmerksam und nett.


Heute war Champions League angesagt. Bei der Wettervorhersage von Sonne satt hatte ich mir den passo Stelvio, Bormio und den Gaviapass als Ziel gesetzt.

Bereits um 8.45 Uhr verließ ich Obereggen. Über Bozen und die Autobahn nach Meran ging es ins Vinschgau. Was für eine Kack Fahrerei dort. Apfeltrecker, LKW´s und Wohnmobile satt auf dem Weg zum Reschen, vielen Dank für das Gespräch.

Dafür war das Stilfser Joch sehr gut zu fahren. Bei Top Wetter musste ich den Pass hoch nur den Radfahrern ausweichen. PKWs etc. waren relativ Mangelware.

Auf dem Stelvio hatten wir gut 9°C und Sonne satt, was für ein Panorama. Immer wieder schön auch die Abfahrt in Richtung Bormio durch die ganzen Galerien.

Die Auffahrt zum Gavia hatte ich exklusiv. Straßenmäßig sicherlich nicht die beste Piste, aber landschaftlich sehr schön. Die Sonne fuhr mit mir und so lächelte ich den ganzen Tag. Auf dem Gavia gab es das Passfoto, dann fuhr ich in Richtung passo Tonale und weiter durch das Trentino über den Mendelpass nach Bozen.

Bei 28° C tankte ich in Bozen nochmals mit einer Latte Macchiato, um dann die letzten Kilometer nach Obereggen zu machen. Nach 331km und Temperaturen zwischen 2° und 28° C war ich dann doch relativ platt. Ein paar Fahrbiere gingen rein, gutes Abendessen und danach ab in die Horizontalte zum Rüsseln.

Ich habe den ganzen Tag auch deutsches Radio im Stream gehört. Immer wieder ein Thema war Nancy Faeser, die bundespolitische Rückwärtsrollen dazu nutzt, sich medial für die anstehende Hessenwahl in den Vordergrund und die Nachrichten zu bringen. Wie durchsichtig und peinlich… 


Heute war Ruhetag. Nach dem Stelvio brauchte ich erstmal eine Auszeit und wollte auch mal die Schönheiten der Unterkunft testen.

Vormittags genossen wie es am Pool zu dösen und Podcast zu hören. Gegen Mittag fuhren wir in Richtung Petersberg, um uns für die Rückfahrt mit Äpfeln einzudecken. In Cavalese gab es noch ein Gelati, um dann um 14.30 Uhr wieder am Pool zu liegen.


Nachdem ich mich gestern erholt hatte, sollte es heute zum passo Giau gehen.

Punkt 9.00 Uhr bei 11°C verlies ich Obereggen in Richtung Kareersee. Über den Nigerpass und Kastelruth durchfuhr ich wieder das Grödnertal. Dieses Mal bog ich in Richtung Sella ab. Reisebusse verschönerten mir die Auffahrt zum Namensgeber der Sella Runde.

Von der Sella ging die Reise über passo Pordoi zum passo Falzarego. Dort war auch meine einzige Kaffeepause heute.

An Cortina d´Ampezzo vorbei erreichte ich kurz nach dem Mittag mein Tagesziel, den passo Giau. Der Giau ist und bleibt mein liebster Pass. Ein großartiges Panorama bei herrlichem Wetter hat einfach etwas. Bozen hatte heute 30°C…

Downhill in Richtung Westen war das nächste Ziel der passo Valles. Nach dem obligatorischen Passfoto fuhr ich über Predazzo in Richtung passo Lavazé das Ziel Obergegen anzusteuern.

255km standen heute auf der Uhr, als ich um 15.30 Uhr wieder im Hotel war.

Kurz ein Fahrbier und dann ab in den Pool. Bei herrlichem Sommerwetter auch hier in den Bergen war das eine erholsame Erfrischung nach einem wieder anstrengenden Tag. Trotz Ende September war doch noch ordentlich was los. Letztes Jahr zu gleichen Zeit war es deutlich weniger, was wohl auch am schlechteren Wetter damals lag. Der passo Valles war heute voll, letztes Jahr waren wir die einzigen dort.

Auf NDR lief heute in den Nachrichten wieder Nancy. Heute hat sie die „Grauen Panther“ oder so ähnlich verboten und Wohnungen durchsuchen lassen. Was man nicht alles tut, um hessische Ministerpräsidentin zu werden. Nächste Woche ist der "Graue Star" dran.

Heute Abend ist Gala Dinner. Wer es braucht.


Als ich um 9.00 Uhr los fuhr, waren es immerhin schon 11°C. Später sollten es wieder über 20°C werden, in Bozen wieder an die 30°C. Mein erstes Ziel war der passo Manghen.

Über den passo Lavazé führte die Reise durch Cavalese ins Trentino. Die Auffahrt auf den Manghen war schon eine Wucht, ich war quasi alleine. Auf der Passspitze sah es nicht anders aus. 10.00 Uhr morgens im September und man ist auf dem Manghen alleine. Auch ein Pass, den ich gerne mag. Insbesondere die beiden Auffahrten haben einen gewissen Charme. Und das Café mit Teich an der Passspitze hat den Anblick einer Modelleisenbahn.

Über Telve durchfuhr ich die Lagorei in Richtung Osten mit Ziel passo Rolle. Die Auffahrt zum Rolle war durch Baustellen geprägt. Hier wurde gerade fleißig eine neue Fahrbahndecke aufgebracht. Der Verkehr hielt sich in Grenzen. Meistens waren es Italiener, die mit mir unterwegs waren.

Vom Rolle führte die Reise über den passo Valles und passo San Pellegrino nach Moena. Eine Latte Macciato hatte ich kurz vorm passo Rolle.

Mein letzter Pass für diese Reise war der passo Costalunga, um dann am Karersee vorbei über Welschnofen wieder nach Obereggen zu kommen.

Nebenbei habe ich auch wieder Deutsches Radio via Livestream gehört. Gefreut habe ich mich heute Morgen mit Langstrecken Luisa, die in der Kategorie Lebenswerk mit dem ökumenischen Predigtpreis durch die theologischen Institutionen an der Universität Bonn ausgezeichnet wurde.

Sie steht jetzt auf einer Stufe mit Norbert Lammert und Margot Käßmann. Was habe ich mich für sie gefreut. Der Preis wurde bestimmt positiv beeinflusst durch ihre permanenten überflüssigen Auftritte zur Rettung der Welt bei Maischberger, Illner und Lanz.

Demnächst ist dann "Corinna Kalle" dran. Dee hat mehr Fernsehminuten als Luisa. Da freue ich mich auch nochmal ganz dolle.

Glückwunsch an Winki, der heute Geburtstag hat.

Das war es für 2023 mit den Mopedtouren. Nächstes Ziel ist im Mai 2024 unsere Reise über den östlichen Balkan.

 

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