Einen wunderschönen Vatertags-Abend aus Kalambaka, der Stadt am Fusse der weltberühmten Meteora-Klöster in Nord-Griechenland. Unsere zweite Fahretappe führte uns 242km von Preveza über Ioannina bis an die Meteora-Klöster, bekannt als Kulisse zu James Bond 007 – In tödlicher Mission (Originaltitel: For Your Eyes Only) mit Roger Moore aus dem Jahr 1981.
Bis Ioannina war es von Preveza kommend eher langweilig. Typisch sind die vielen Tavernen, die von morgens bis nachmittags Kaffee und Snacks anbieten, abends Essen.
Unsere Bestellung ist immer die gleiche: Frappé Metrio ohne Milch, doppelter Espresso, ein Sprudel, ein stilles Wasser. Das kostet zusammen um die 5 Euro.
Lustig, wen man alles so am Wegesrand trifft. Gestern einen Gastronom, dessen Mutter aus Hannover-Langenhagen stammt und er drei Monate pro Jahr dort lebt, den Rest hier am Ionischen Meer.
Heute einer, der 20 Jahre in Wuppertal gearbeitet hat. Überhaupt sind ausnahmslos alle freundlich, zugewandt und hilfsbereit. Nur eines gibt es hier nicht: Moppern. Hallo Deutschland.
Von Ioannina (26 Grad Celsius) bis Meteora hatten wir dann eine sensationelle Strecke neben der Autobahn durch die Berge - über 100 km nur Kurven und Schräglage, gefühlt keine 100 Meter rgradeaus. Höchster Punkt um 1700 m, dann aber auch nur 10 Grad Celsius.
Die Fahrbahn wechselte alle Nase lang die Beschaffenheit und so ganz trauten wir der Haftung nicht. Also lieber eine Nummer langsamer. Trotzdem eine super Tour.
Landschaftlich sehr reizvoll, teils fruchtbarste Felder, dann wieder karstige Höhenlagen. Und dann die Klöster von Meteora.
Seit dem 13. Jahrhundert stehen auf den Bergen rund zwei Dutzend Klöster, eine Handvoll sind noch bewohnt, viele inzwischen verfallen.
Während wir den größten Teil der Strecke allein waren, wirklich keine Menschenseele auf der Piste, ab und zu mal ein Auto, änderte sich das ab 10 Kilometer vor Meteora grundlegend. Hier ist richtig was los.
Wer sich das hier im Sommer antun will, sei gewarnt. Schon jetzt gab es Stau und vollgeparkte Plätze. Aber der Grund ist auch klar: Spektakuläre und einmalige Kulisse.
Mopedtouristen fahren überwiegend BMW GS und große Reisemaschinen wie wir. Die Menschen hier fahren Auto, Roller und Leichtkrafträder. Letztere übrigens mit Auspuffanlagen, dass wir uns immer wieder umdrehen, was da für ein Kracher angefahren kommt. Und dann ist das eine verrostete, alte Mühle mit keinen 10 PS.
Auf den Straßen dagegen heißt es aufgepasst. Fußgänger haben hier kaum Rechte. Ein Zebrastreifen ist mehr so eine lustige Bemalung der Straße. Genau wie Motorradhelme. Die kann man tragen, muss man aber nicht. Sieht auch viel schicker aus, wenn man die am Arm trägt.
Was das Straßenbild prägt sind gelegentliche Herden Schafe, Ziegen und Kühe. Überall sind Hunde zu sehen, Streuner oder eben vom Hof. Die sind gechillt und schauen Dich freundlich an. Streicheln? Eher nicht. Es sei denn, Du willst unbedingt Flöhe und sonst was haben.
Morgen geht's weiter nach Norden, erst mal nach Albanien schauen, was die so machen, dann nach Bitola.
In Nordmazedonien hat es gerade einen Regierungswechsel gegeben. Der Rechtsruck wird wohl die Bemühungen um einen EU-Beitritt erstmal dämpfen.
von Erilk
Dieses ist auch die erste Tour, die ich (Jupp) mit dem neuen BMV Navigator Connected Drive fahre. Die Touren waren wie immer mit Garmin Basecamp geplant. Geladen wurden sie über USB direkt auf das Navi.
Grundsätzlich macht das Navi seinen Job ganz gut. Ich muss halt noch übern, lernen und verstehen… Der Connected Drive ersetzt quasi das TFT Display. Smartphone und Headset werden mit den Connected Drive gekoppelt. Prinzipiell funktioniert es akzeptabel.
Was aktuell nicht mehr lüppt ist die Connected Drive App auf dem Smartphone. Ich bekomme keine Daten mehr aus dem Bordcomputer in die App, da das Smartphone sich ja auch nicht mehr direkt mit dem Motorrad verbunden, sondern nur indirekt über den Navigator.
Da aber der Navigator zusätzlich mit einer SIM online ist, sollten die technischen Daten aus dem Motorrad kein Problem sein indirekt zu kommunizieren. Hier bin ich noch auf der Suche nach der Lösung….
Grundsätzlich sehe ich bei BMW noch ganz, ganz viel Luft nach oben was das Thema Elektronik, Navigation, Cloud Integration und Entertainment angeht. Besser als der Navigator VI und das ganze Theater um das Garmin-Gerät ist der Connected Drive Navigator alle Male.