Tag 3: Die kretanische Westseite

Ein Besuch in Maleme

Hallo aus Paleochora, der Süd-Westspitze Kretas.

Am gestrigen Abend speisten wir in einer schönen Taverna am Strand von Chania. Sehr authentisch und lecker, es gab mal nix auszusetzen.

Ohne Frühstück verliessen wir Chania um 8.30 Uhr um kurz vor Maleme in einer kleinen Bäckerei Croissants und Kaffee zu uns zu nehmen.

Für meine beiden Mitfahrer war es der erste Besuch in Maleme, dem deutschen Soldatenfriedhof auf Kreta mit den Gefallenen aus dem zweiten Weltkrieg. Wir besuchten den Cousin meiner Grossmutter Gertrud, Heinrich Ahlbrecht, der im jungen Alter von 22 Jahren, vor fast genau 82 Jahren am 22.Mai 1941, hier gefallen ist und in Maleme seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Mit Heinrich liegen hier noch weitere 4464 Gefallene deutsche Soldaten. Die Frage, die sich uns stellte: Wo ist der Sinn, dass so viele junge Männer hier ihr Leben gelassen haben?

Orte wir Maleme sollte unsere Chef-Diplomatin mit Qualifikation im Völkerball und ihre geschätzten Kollegen einmal besuchen. Vielleicht würden sie dann verstehen, dass es im Krieg keine Sieger gibt, sondern nur Verlierer. Ganze Jahrgänge wurden damals und werden heute - aktueller denn je - sinnlos verheizt.

Von Maleme fuhren wir an der Nordseite weiter zur Nord-Westspitze Kretas mit dem Parkplatz oberhalb des Strandes von Mpalos. Gute 8 Kilometer unbefestigte Steinstrasse entlang des Berg-ausläufers ist nix für DDR-Biker. Mit uns waren ca. 200 Leihwagen von Touristen ebenfalls dort. Und neben den Leihwagen gab es auch ein Kassa-Häuschen, wo eine Parkgebühr kassiert wurde. Der Geheimtipp von früher ist Mpalos leider nicht mehr.

Weiter in Richtung Süden gab es den Lunch oberhalb des Strandes von Falassarna bei einem schönen Ausblick auf die See.

Von Falassarna fuhren wir die Westseite die Küste entlang in Richtung Elafonisi. Auch hier gab es die nächste Ernüchterung. Alles vollgeparkt, selbst in der Vorsaison ist kaum ein Parkplatz zu finden. Was war das hier mal schön.

Von Elfafonisi führte uns die letzte Etappe durch die Berge nach Paleochora. Traumhafte Strassen mit reichlich Kurven ohne Verkehr entschädigten für diverse touristische Unzulänglichkeiten. Das Wetter war heute top, es war kaum über 22° C und trocken, so lässt es sich aushalten.

Gelernt haben wir auch, dass man griechische STOP Schilder ernst nehmen sollte. Die stehen nicht einfach nur so auf der Strasse….

Die Africa Twin macht übrigens einen ganz guten Job. Ich bin froh, hier keine BMW Adventure zu fahren. Der Gewichtsvorteil ist durchaus viel wert und hilft bei der engen Rangiererei weiter. Die Motorleistung ist für die Tour völlig ausreichend. Mit der Rolle und dem Topcase ist auch reichlich Stauraum für alle Klamotten vorhanden.

Heute Abend geht es in die Stadt, morgen lassen wir es ein wenig ruhiger angehen.

Yassu aus Paleochora.

Jupp


Vorschau:

Am drtiten Fahrtag fahren wir von Chania bis nach Paleochora. Dort werden wir abends die beste Pizza in Griechenland essen, und zwar hier: https://paleochorapizza.com/

Dabei sind folgende Highlights auf der Fahrt:

Maleme
Maleme (griechisch Μάλεμε [ˈmalɛmɛ] (n. sg.)) ist eine Ortschaft an der Nordwestküste Kretas mit 710 Einwohnern. Verwaltungstechnisch zählt Maleme zum Gemeindebezirk Platanias. In Deutschland, Österreich, Großbritannien, Australien und Neuseeland ist Maleme wegen der Luftlandeoperation im Jahr 1941 im Rahmen der Schlacht um Kreta während des Zweiten Weltkrieges bekannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Maleme#Deutscher_Soldatenfriedhof

Balos Beach
Balos (griechisch Μπάλος) ist eine Bucht mit einer hinter ihr befindlichen Lagune an der Westküste der griechischen Mittelmeerinsel Kreta. Sie befindet sich in der Gemeinde Kissamos des Regionalbezirks Chania.

https://de.wikipedia.org/wiki/Balos

Phalasarna
Phalasarna (griechisch Φαλάσαρνα (f. sg.)) bezeichnet eine Hafenstadt des Altertums an der Westküste der griechischen Insel Kreta. Die Ausgrabungsstätten der antiken Stadt liegen etwa acht Kilometer westlich der Stadt Kissamos.

Die heutige Ansiedlung Falasarna (auch Falassarna) befindet sich südlich der Ruinen von Phalasarna entlang der Küste der Bucht von Livadia. Sie gehört zum Ort Platanos in der Gemeinde Kissamos. Haupteinnahmequelle der dort ansässigen Kreter ist Landwirtschaft, so finden sich unzählige Gewächshäuser in denen hauptsächlich Tomaten, aber auch Bananen gezogen werden, und Tourismus. Von touristischem Interesse sind die langen Sandstrände mit ihren durch Hebung des Meeresbodens verursachten bizarren Felsformationen, sowie die Überreste von Hafen, Siedlung und Tempeln des antiken Phalasarna.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Phalasarna 

Elafonisi
Elafonisi (griechisch Ελαφονήσι (n. sg.), auch Ελαφόνισος Elafonisos und Elafonissi, = Hirsch-Insel) ist eine kleine Insel im Südwesten der griechischen Mittelmeerinsel Kreta.

passo Sklavopoula (680 m)
Die Auffahrt nach Sklavapoula befindet sich im äußersten Südwesten von Kreta in Griechenland. Auf kleiner Straße mit gutem Asphalt fährt man von Osten her aus der Schlucht des Pelekaniotikos kommend in das hoch am Berg liegende Dorf, wo es unter anderem eine Taverne gibt. Sobald man den Hochpunkt im Ort überfahren hat wird die Landschaft trockener. Zum Meer hin wird die Landschaft immer karger und das Gebirge ist voll dem Wind ausgesetzt. Schatten gibt es hier so gut wie keinen.

Verkehrstechnisch ist der Pass außer für die Lokalbevölkerung bedeutungslos; d.h. es herrscht so gut wie kein Verkehr. Lediglich Ziegen finden sich hier in größerer Anzahl. Will Kreta komplett mit dem Rad umrunden und jede küstennahe Straße befahren haben, dann darf für eine komplette Inselumrundung die Auffahrt nach Sklavopoula nicht fehlen.

https://www.quaeldich.de/paesse/sklavopoula/

 

Kommentar schreiben

Der Fuhrpark

  • Der Reisedampfer

    Der Reisedampfer

    Kein Weg zu weit, keine Herausforderung zu groß: Als Fernreise-Enduro ist die BMW R 1250 GS Adventure überall auf der Welt in ihrem Element...
  • Die alte Dame

    Die alte Dame

    Majestätisch prangen Adlerschwingen im Logo von Moto Guzzi. Zu Zeiten der 850 Le Mans hatten die Norditaliener auch allen Grund, stolz auf ihre Marke zu sein. Die Ur-Le Mans setzte Mitte der Siebziger Maßstäbe...
  • Der Klassiker

    Der Klassiker

    Das Eisenschwein der 80er Jahre mit dem ersten Vierventilmotor der Japaner...
  • Die Duke

    Die Duke

    Die Duke 125 bietet allen Jugendlichen und Junggebliebenen maximalen Fahrspaß und optimalen Nutzwert dank reinrassiger Motorradtechnik, die für 2013 noch um eine aufgewertete Bremsanlage mit größerer Bremsscheibe vorn und mit einem abschaltbarem Antiblockiersystem erweitert wurde – eine Weltpremiere in der 125er Klasse!
  • Suzuki Burgman 400

    Suzuki Burgman 400

    Mit dem Burgman AN 400 läutete Suzuki damals die Zeit der Großroller ein. Der AN 400 war mit rund 200 kg der erste schwere Roller, ausgestattet mit einem 25 kW starken Einzylinder-Viertaktmotor mit 385 cm³, und einem stufenlosen Keilriemengetriebe, das eine bequeme Fahrweise erlaubte (nur Gasgeben und Bremsen).
    current
    feels like
    min
    max
    pressure
    humidity
    visibility
    wind
    Wir benutzen Cookies

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.